Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen


Förderprogramm zur Verbesserung der Schulinfrastruktur


Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen (Richtlinie– Schulinfrastruktur)

 

Maßnahme „Ersatzneubau Sporthalle“


Die vorhandene Sporthalle soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.
1,80 Mio€ Fördermittel nach Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen sind lt. Zuwendungsbescheid bewilligt.
Zunächst muss die alte Halle abgerissen werden, damit im I. Quartal 2021 mit dem Neubau begonnen werden kann. Die Fertigstellung und damit die Nutzungsfreigabe ist für das III. Quartal 2022.

 

Der Ersatzneubau ist in ähnlicher Größe wie die abgängige Bestandsporthalle konzipiert, d.h. es ist eine 1 Feld-Sporthalle mit einer bebauten Fläche von 838 m². Die Halle hat eine Breite von 16 m und eine Länge von 29 m und somit eine Fläche von 413 m².
Die Eingangssituation wird jedoch um 180 Grad gedreht und zur angrenzenden Amtsstraße nach Norden ausgerichtet. Mit der Drehung wird eine Achse formuliert, welche campusähnlich ist und die Förderschulen „Schule unterm Regenbogen“ sowie die „Pestalozzi“ und damit alle Nutzungen des Areals verbindet.
Der Neubau wird durch eine rote, regionaltypische Ziegelfassade charakterisiert. Ein horizontales Betonband gliedert den Baukörper und akzentuiert den höheren Hallenbaukörper. Längliche Fensterbänder strukturieren die Ziegelflächen und erlauben eine optimale Tageslichtversorgung der Halle.
Der Eingangsbereich wird durch vertikale Betonlisenen gekennzeichnet.
Die Halle selbst wird in regelmäßig angeordneten Stahlbetonfertigteilstützen mit einem Achsraster von ca. 3,10m errichtet. Die Zwischenbereiche werden mit Stahlbetonwandscheiben raumbildend geschlossen und bleiben als Sichtbetonoberflächen unbedeckt.
Das Dachtragwerk wird ebenfalls mit Stahlbetonfertigteilen vorgesehen und bleibt unbekleidet und frei von technischen Anbauten

 

Die innere Struktur des Neubaus wird symmetrisch organisiert, wodurch eine gute Orientierung im Gebäude erzielt wird. Ein zentraler Gang verbindet den Eingangsbereich mit der Sporthalle und erlaubt direkte Sichtbeziehungen über das Foyer bis hin zum Außenraum.
Der niedrigere Gebäudeteil mit dem Umkleide- und Sanitärbereich wird nach Norden orientiert. Ein überdachter Teilbereich erlaubt eine wettergeschützte Vorzone im nordöstlichen Bereich der Sporthalle und leitet in das lichtdurchflutete und gut einsehbare Foyer.

 

Maßnahme „Erweiterung des Förderzentrum „J. H. Pestalozzi“ um einen Spiel-und Erlebnisplatz mit grünem Klassenzimmer“


180.000 € Fördermittel nach Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen wurden lt Zuwendungsbescheid bewilligt.

Die Fertigstellung und damit die Nutzungsfreigabe für den neuen Spielplatz ist für das I. Quartal 2023 vorgesehen.

 

Der Schulstandort Förderzentrum „J. H. Pestalozzi“ ist in zwei Förderbereiche gegliedert:
a. Förderschwerpunkt „Lernen“
b. Förderschwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“
Der Förderbereich „Lernen“ verfügt bereits über einen eigenen Schulhof, der seine Kapazitätsgrenze erreicht hat.
Für die Schüler des Förderbereiches „Emotionale und soziale Entwicklung“ der seit dem Schuljahr 2014/2015 eingerichtet ist, gibt es keinen eigenen Schulhof bzw. Aufenthaltsbereich.

 

Grundlage der Planung ist daher die Erweiterung der Förderschule für Lernbehinderte „J.H. Pestalozzi“ um einen Spiel-und Erlebnisplatz mit grünem Klassenzimmer, der insbesondere durch die Schüler des zu sanierenden Schulbereichs genutzt wird.
Ein entwicklungsförderndes Umfeld ist für die Kinder wichtig. Für sie wurde der Spiel und Erlebnisplatz so konzipiert, dass er auch die Möglichkeit bietet, zeitlich begrenzte Auszeiten außerhalb des Klassenraumes zu nehmen, um das Eskalieren einer Situation zu verhindern.
Die Planung erfolgte unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen, das schulische Umfeld unter den gegebenen örtlichen und räumlichen Rahmenbedingungen so herzurichten, dass es ruhige, reizarme Räume entstehen, aber auch Sportmöglichkeiten.

Zur sportlichen Nutzung gehören: Kurzstreckenbahn mit 2 Bahnen je 75 m, eine Weitsprunganlage und einer Kugelstoßanlage.


Das Hauptaugenmerk bei der Gestaltung und Materialauswahl für die Spiel- und Erlebnisgeräte ist eine neutrale Farbgebung mit möglichst natürlichen Materialien. Die runden bzw. geschwungenen Formen einiger Ausstattungselemente wie Sandkasten und grünes Klassenzimmer unterstützen dabei den Grundgedanken des reizarmen Raumes. Zusätzlich wird der Aspekt der Gleichberechtigung berücksichtigt, da durch die runde Anordnung der Sitzflächen eine Gleichstellung gegeben ist.
Die Jugendbänke sind zurückhaltend, aber funktional gestaltet aus pulverbeschichteten Metallrohren.
Das Klettergerät ist ein Hangelgarten mit zusätzlichem, dreiteiligem Stufenreck. Die Anlage besteht aus Holzpfosten und diversen Kletter- und Hangelelementen.
Vogelnestschaukel und Doppelschaukel entsprechen optisch dem System des Hangelgartens und schaffen dadurch eine homogene Atmosphäre. Der Sandkasten ist als Kombination von Spielen und Aufenthalt gedacht. Die runden Formen sind in unterschiedlichen Höhen angeordnet. Die große Fläche ist geländegleich, die in diese Fläche ragenden Kreise mit Durchmessern von 2m bzw. 3m sind mit Sitzflächen eingefasst, welche optisch den Sitzflächen im Grünen Klassen-zimmer ähneln.


Die halbrund in nördlicher Grundstücksgrenze angelegte Hecke dient primär dem Sichtschutz für das grüne Klassenzimmer, um die optischen Reize aufgrund der angrenzenden Straße zu minimieren und die Konzentrationsfähigkeit der Schüler nicht negativ zu beeinflussen.
Gehölze wie Hartriegel-Arten und Spiersträucher eignen sich hervorragend, da neben gutem Wachstum und geringem Bodenanspruch auch kaum Pflegeaufwand vonnöten ist




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